Für Lena Busiek und Milaine Stockdiek ging es am vergangenen Sonntag in das jeweils letzte Turnier der diesjährigen Judomeisterschaften. Während Lena sich bei den Deutschen Meisterschaften der Altersklasse U18 in Leipzig behauptete, trat Milaine in Dormagen zu den Westdeutschen Meisterschaften der U15 an. Wieder zeigten die Ladberger Mädels eine außerordentliche Leistung und erkämpften sich ein tolles Ergebnis, was sowohl die Trainer des Heimatvereins als auch die des Leistungsstützpunktes Bevergern erfreute.
Lena Busiek startete in Leipzig souverän ins Turnier und bezwang ihre erste Gegnerin nach nur kurzer Zeit mit einem Hüftwurf. Der zweite Kampf war dagegen weitaus härter und verlief zunächst ausgeglichen. Schließlich musste sich Lena aber gegen ihre Kontrahentin, die später den Vizemeistertitel holte, geschlagen geben.
Somit kam Lena in die Trostrunde und nahm nun den dritten Platz ins Visier. Gegen die folgenden zwei Gegnerinnen setzte sie sich mit ihrem technischen Können erfolgreich durch. Dabei brillierte Lena besonders im Bodenkampf mit Haltegriffen und einer Würgetechnik.
Auch im nächsten Kampf um den Einzug ins kleine Finale sah es zu Anfang gut aus. Die angesetzten Haltegriffe konnte Lenas Kontrahentin aber verhindern, sodass der Kampf im Stand entschieden wurde. Hier musste Lena einen Rückstand von zwei Waza-ari Wertungen hinnehmen und sich schließlich geschlagen geben. Damit errang sie einen phäno-menalen 7. Platz bei den Deutschen Meister-schaften, was mit einer Urkunde geehrt wurde.
Auch Milaine Stockdiek (Foto oben) ging hoch motiviert auf die Matte und entschied die ersten beiden Kämpfe souverän für sich. Beide Male warf sie ihre Gegnerinnen mit einem schnellen Hüftwurf auf die Matte. Im dritten Kampf sah sich Milaine einer agilen Kämpferin aus Leverkusen gegenüber. Schnell war klar, dass Milaine die stärkere war, doch ihre Gegnerin machte es durch ihren hektischen Kampfstil schwer, eine saubere Technik anzusetzen. Der Kampf ging schließlich bis in den Golden-Score, wo Milaine weiter durch Wurfansätze dominierte und ihre Gegnerin zu Strafen verleitete.
Nach einem langen Kampf zog sie schließlich mit einem Sieg ins Finale ein. Dort stand sie einer bekannten Rivalin gegenüber, mit der sie bereits auf verschiedenen Turnieren gekämpft hatte. Trotz mehrerer Versuche konnte Milaine ihre Würfe nicht gewinnbringend ansetzen, stattdessen wurde sie zwei Mal ausgekontert. Damit verlor sie zwar den Kampf, holte sich aber mit einer tollen Leistung den zweiten Platz und damit den Titel als Vize-Westdeutsche Meisterin.